Die Organisation eines eigenen Laufes stand nach der Gründung des LC Wolkersdorfs rasch auf dem obersten Punkt unserer Agenda. Was bei unseren ersten Planungssitzungen im vergangenen Herbst nur vage in unseren Köpfen existierte, rückte in den nachfolgenden Monaten rasch näher und wuchs letzten Endes erfreulicherweise über unsere ursprünglichen Pläne hinaus. Dass wir bei unserer ersten Laufveranstaltung gleich 460 Teilnehmer und Teilnehmerinnen begrüßen durften, hätten wir auch in unseren kühnsten Kalkulationen nicht erwartet.
Als Läufer und Läuferin bei einem Wettbewerb ist man gewohnt, dass das Umfeld passt: Von der Startnummernabholung ab zur Garderobe, dann zum Aufwärmen und auf die Strecke, abschließend wieder zu den Duschen und zur Siegerehrung. Den organisatorischen Aufwand, um einen reibungslosen Ablauf für die gesamte Veranstaltung sicherzustellen, bekommt man meist nicht mit. Das reicht vom Offensichtlichen wie den nötigen Hinweisschildern und Straßensperren über die Streckenposten bis hin zur aufwendigen Sponsorensuche, den behördlichen Genehmigungen und der Zeitnehmung. Dass dieser Lauf ohne viel persönlichem Einsatz und Herzblut nicht möglich gewesen wäre, versteht sich von selbst. An dieser Stelle sei unseren zahlreichen Helfern und Helferinnen gedankt, die für den LC Wolkersdorf etliche Stunden im Einsatz waren, nicht nur am Samstag selbst.
Dass der Tag des Laufes wie im Flug vergangen wäre, ist aus unserer Sicht noch eine Untertreibung. Wir waren von 8 Uhr in der Früh bis Mitternacht auf den Beinen, ständig beschäftigt mit Aufbau, Durchführung und schlussendlich Abbau. Nach den Kinderläufen am Nachmittag, bei denen sich zahlreiche Nachwuchsläuferinnen und -läufer unter Beweis stellten, folgten mit Hobby- und Hauptlauf um 18 Uhr die Erwachsenen. Diesmal waren wir noch so eingedeckt mit Organisationsaufgaben, dass der LC Wolkersdorf nicht einmal Starter für den eigenen Laufbewerb stellen konnten. Den Siegern Thomas Warmuth bei den Herren und Manu Dienstl bei den Damen wären wir aber auch so kaum nachgekommen, sie konnten auf der selektiven Strecke durch die Weinberge mit 100 Höhenmetern jeweils einen großen Vorsprung auf die Zweitplatzierten herauslaufen.
Auch wenn es viel Arbeit war: Es hat auch extrem viel Spaß gemacht, wir hatten eine Freude gleichsam als Akteure und Beobachter dieser Veranstaltung bei der Entstehung und Durchführung beizuwohnen. Daher wird es mit Sicherheit nicht der letzte Schlossparklauf gewesen sein.